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Clickertraining

Das Clickertraining eignet sich hervorragend, um eine gute Beziehung zwischen Katze und Mensch aufzubauen und zu erhalten. Nein, Aus, Pfui oder sogar Strafen gibt es nicht. Die Katze hört entweder einen vorher erlernten Marker, z.B. den "Click", und bekommt eine Belohnung, oder gar nichts. Sie lernt letztlich am Erfolg. Es ist Betteln auf hohem Niveau. Nur, dass der Mensch insgeheim die Spielregeln vorgibt, die sich allerdings nach der Katze richten. Kompliziert? Nicht wirklich, denn Sie kennen doch sicher das Spiel "Heiß und kalt", das ganz ähnlich funktioniert.

Katze springt durch Reifen

Muss eine Katze überhaupt Tricks lernen und erzogen werden?

In der Hundeszene ist das Clickertraining als moderne Ausbildungsmethode schon seit vielen Jahren beliebt, schließlich lernen die Tiere mit diesem Hilfsmittel stressfrei und gerne viele Tricks und nützliche Übungen für den Alltag. Ich habe 2001 angefangen, mir v.a. mit Kater Floh die Prinzipien dieses faszinierenden Lernspiels zu erarbeiten. Die Kollegin Birga Dexel stellte diese interessante Trainingsmethode erstmals 2012 in der VOX-Serie "Katzenjammer" im Umgang mit Samtpfoten vor. Seitdem erfreut sich der Clicker auch bei vielen Katzenfreunden zunehmender Beliebtheit. Und das zurecht, weil es eine wirklich interessante und katzentaugliche Art der Beschäftigung ist. Nicht nur die Katze lernt Neues, auch der Mensch lernt viel über seine Katze.

Kurz gesagt kann das Clickertraining die Beziehung zu Menschen enorm verbessern – und vieles mehr.

Durch unser Know-how und mit etwas Übung können Katzen durchaus lernen, sich am Tisch manierlich zu verhalten, Besucher und Hunde zu tolerieren, an Geschirr und Leine spazieren zu gehen und noch mehr Übungen, die das Zusammenleben harmonischer gestalten. Für erste Übungen eignen sich Kunststückchen, wie High Five, Slalom um Beine laufen, einen Agility-Parcours im Wohnzimmer zu überwinden. Auch Hütchenspiele oder "Memory" lernen sie schnell, wenn der menschliche Trainingspartner weiß, wie. Solche und andere Tricks sind eine hervorragende Beschäftigungsmöglichkeit für unterforderte Stubentiger und aktive Freigänger. Die Samtpfoten werden nicht nur durch Bewegung, sondern hauptsächlich durch Denken gefordert. Jede gemeisterte Aufgabe ist ein Erfolgserlebnis und erhöht die Zufriedenheit, das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Das sollten Sie auch Ihrer Katze gönnen.

Warum ein Clicker?

Er ist eine ebenso einfache wie geniale Methode, Verhalten punktgenau zu markieren und zu belohnen und Ihrer Katze schnelle Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Das mechanische Geräusch ist immer gleich, es hat einen guten Wiedererkennungswert. Es gibt Alternativen, z.B. ein Schlüsselwort oder Zungenschnalzen, aber sie funktionieren nur, wenn sie sich so konstant anhören wie ein Clicker. Sie können Ihrer Katze mit dieser Methode auch etwas kompliziertere Tricks beibringen, bei denen man nur mit Leckerchen oder Lob schnell an Grenzen stößt.

Mögliche Ziele

  • Neue Tricks trainieren
  • Unerwünschtes Verhalten abgewöhnen,
  • Pflegemaßnahmen stressfrei gestalten,
  • Scheue und ängstliche Katzen aufbauen
  • Verhaltensprobleme vermeiden – unter fachkundiger Anleitung auch lösen.

Und das alles völlig ohne Strafe, allein mit Leckerchen, wahlweise Streicheleinheiten, lobende Ansprache oder Spiel), einem Clicker – und Geduld. Die "goodies" zu verschenken, ist ja schön und gut, aber sie zusammen mit dem Clicker als Belohnung einzusetzen, hinterlässt eine deutlich zufriedenere und ausgeglichene Samtpfote. 

Bei tauben Katzen nimmt man statt Clicker einen Lichtpunkt, z.B. einen Laserpointer.

Mittlerweile "arbeiten" auch zahlreiche Zootierpfleger mit ihren Pfleglingen und dem Clicker und ermöglichen damit stressfreie veterinärmedizinische Untersuchungen bis hin zur Blutabnahme bei Tiger, Hyäne, Gorilla & Co. "Meine Katze macht nur, was sie will" ist also keine Ausrede, sie hat nur mehr Geduld als ihr Mensch. Auch Katzen sind für das Clickertraining empfänglich, und zwar sehr! Katze Christa begann im "zarten" Alter von 10 Jahren mit dem Clickertraining, als sie zu uns kam; sie liebte das Clickern bis zu ihrem Tod und unterbrach für unsere Übungen sogar ihre Ausflüge in den Garten.

Informieren Sie sich über die neue Katzen Clicker-Box mit ausführlichen Grundlagen, Anleitungen für viele Übungen und Tricks und einem besonders leisen Clicker. Und wenn Sie nicht weiterkommen, helfe ich Ihnen und Ihrer Katze gerne auf die Sprünge.

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